Apfelbrot

Blumen und Blüten aus dem Garten - eine intensiv duftende Erinnerung an diesen einen warmen und sonnensatten Hundstag vor drei Tagen.

Am Morgen überkam mich schon vor dem Aufstehen die Backlust. Kein Wunder bei diesem anhaltend trüben Wetter. In dem Buch, das ich las, biss eine schöne Frau genüsslich in Scones mit Sahne und Marmelade. Irgendwo in der Küche hatte ich doch auch noch ein Rezept davon rumliegen. Die wollte ich frühstücken. Leider habe ich es nicht mehr gefunden.

Dafür entdeckte ich etwas Anderes, nämlich ein Rezept für Apfelbrot. Nachdem im letzten Jahr solch eine Apfelschwemme war, finde ich es jetzt nach Jahren endlich wieder. Unter den Bäumen liegen seit geraumer Zeit nämlich schon wieder die herunter gefallenen Äpfel. Einen ganzen Korb voll hatten wir davon in der Küche stehen. Klein und sauer, fast ausnahmslos verwurmt, und einer hatte sogar einem ausgewachsenen Ohrenkneifer als Versteck gedient. Der war so schnell - wo er sich nun in der Küche versteckt hat, habe ich gar nicht mitgekriegt. Jetzt hatte ich aber schon mal mit den Äpfeln begonnen und so machte ich halt wacker weiter.
Frühstücken werde ich eben etwas Anderes.


Hier das Rezept:

750 g Äpfel mit Schale raspeln, mit
250 g Rosinen,
125 g ganzen Nüssen oder Mandeln,
250 g Zucker (Honig geht bestimmt auch),
5 El Rum (kann weggelassen werden) und
1 Prise Salz vermischen und über Nacht stehen lassen. Am nächsten Tag
500 g Mehl,
1 ½ Päckchen Backpulver,
1 El Kakao,
1 El Zimt und
1 Tl gemahlene Nelken, Lebkuchengewürz oder Garam Masala unterheben. Gebacken wird 90 Min. lang bei 175° auf der mittleren Schiene in einer großen Kastenform.

Da das Brot oder der Kuchen fettfrei ist, kann Butter drauf gestrichen werden, es schmeckt aber kalorienbewusst auch ohne sehr gut.

Und Morgen wird erst gebacken und dann geschmaust! Mal schauen, wen ich dazu einlade...