6.9.07
Documenta
Die Bilder sprechen für sich. Ich muss zugeben, ich finde eine Ausstellung zeitgenössischer Kunst ungefähr so notwendig wie einen Kropf, während der Mann an meiner Seite moderne Kunst als sehr inspirierend erlebt. Dieses Mal war viel Textiles dabei.
Vor manchen Sachen steh ich dann, und mir fehlen die Worte. Dann kommt so ein Ausstellungspersonal herbei (die mit den weißen Schürzchen) und erzählt einem auswenig gelernt das Blaue vom Himmel runter. So als ob die Sachen erst schöngeredet werden müssten. Oder interessant. Das gibt mir dann den Rest. Ich fühle mich verulkt, und zwar so ähnlich wie in dem Märchen von des Kaisers neuen Kleidern. Da bin ich wohl altmodisch. Ich muss etwas einfach so schön finden können, es muss mein Herz berühren - ganz ohne Worte.
Ich habe mich noch nie so über lärmende Schulklassen gefreut wie dort. Einige Sachen haben mich auch berührt, wie das Boot aus Plastikkanistern, das an die vielen Afrikanischen Flüchtlinge erinnern soll, die auf dem Meer umgekommen sind. Und die alten Chinesischen Stühle fand ich dann tatsächlich einfach nur schön. In Tausendundeinfacher Ausführung standen sie in allen Hallen herum, in Reihen, in Kreisen, im Viereck platziert und luden zum Sitzen und Ausruhen ein. Jedes Stück ein Unikat und trotzdem vom Stil her übereinstimmend. Solide Handwerkskunst.
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3 Kommentare:
Ich seh' das wie du - entweder es funkt, oder es hat keinen Wert. Aber das ist ja auch völlig verschieden. Deshalb bin ich grundsätzlich erst mal neugierig...
auf diesem Weg einen lieben Gruß deiner Tochter.
Ja gern.
Aber welcher Tochter und von wem bitte?
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